Filmabend in Ilmenau: Kein Land für Niemand – Abschottung eines Einwanderungslandes

Deutschland steht an einem historischen Wendepunkt: Erstmals seit 1945 wird im Jahr 2025 ein migrationspolitischer Entschließungsantrag im Bundestag angenommen – mit Unterstützung der AfD, die vom Verfassungsschutz wegen rechtsextremer Bestrebungen beobachtet wird. Die Erklärung zur Begrenzung der Zuwanderung sieht unter anderem eine vollständige Schließung der deutschen Grenzen vor. Ein politischer Paradigmenwechsel deutet sich an: weg vom Schutz Geflüchteter hin zu nationaler Abschottung und Abschreckung.

Die Dokumentation „Kein Land für Niemand“ begleitet Rettungseinsätze auf dem Mittelmeer, erzählt von Überlebenden und zeigt, wie politische Entscheidungen in Deutschland zur Entrechtung geflüchteter Menschen beitragen und gesellschaftliche Spaltungen vertiefen. Der Film stellt die zentrale Frage:
Ist Migration die Krise – oder sind es unsere Antworten darauf?

Wir zeigen die Dokumentation in Kooperation mit dem Flüchtlingsrat Thüringen e.V., dem Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V., ISWI e.V. und Hochschulfilmclub Ilmenau e.V..  Im Anschluss der Vorführung wird es eine Diskussionsrunde mit Gästen geben.

Programm

19:00 Uhr: Filmvorführung
ca. 20:45 Uhr: Diskussionsrunde mit M. Adam Alazawe (Flüchtlingsrat Thüringen) und Vertreter*innen der ISWI

Ort

Helmholtzhörsaal (Helmholtzbau), TU Ilmenau

Eintritt
Der Eintritt ist frei.

Kooperation

Hochschulfilmclub e.V.
KuKo e.V.
ISWI e.V.
Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V.
Flüchtlingsrat Thüringen e.V.

Gefördert von

PRO ASYL
DenkBunt – Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit
Thüringer Ministerium für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie